Im Takt.

Mein dunkles Herz, wo schaust Du hin?
Du schaust zurück, ich spüre es in meiner Brust.
Es zieht und kneift und schmerzt und drückt.

Mein dunkles Herz, Du bist so schwer,
ziehst mich hinunter, Richtung Boden sinkt mein Kopf, mein Körper, immer tiefer.

Wir müssen nach vorn, zum Hellen hin,
das Vergangene bleibt vergangen, ändern kann es nur der Kopf.
Für dich, für mich, für uns.

Mein dunkles Herz, lass‘ das Schlimme endlich gehen,
verwandle es in Erinnerungen, aus denen Du lernst, anstatt an ihnen zu zerbrechen.

Mein dunkles Herz, Du schlägst so allein, unregelmäßig und kaum spürbar.
Du stolperst, hast Deinen Rhythmus verloren.

Mein dunkles Herz, Du weinst und bist so still, dieser Strudel reißt mich mit.

Da vorne ist es hell, lass uns doch endlich weitergehen, öffne Dich und werde leicht.
Was kann ich tun, was sagt mein Kopf?

Sag mal, mein dunkles Herz, für wen schlägst Du eigentlich?

Schlag für mich, ich tue Dir nicht weh.
Schlag für mich, ich gebe auf Dich acht.
Schlag für mich, ich bin mit Dir im Fluss.
Schlag für mich, ich hole Dich aus dem dunklen Raum.

Schau, mein dunkles Herz, Narben werden bleiben, Schmerzen vergehen irgendwann.
Doch solange ich lebe, und das verspreche ich Dir, schütze ich Dich, so gut es geht, vor weiteren Stolpersteinen, Traurigkeit, Enttäuschungen und Seelenweh.

Doch sollte all dies uns wieder begegnen, schlag nur weiter, horche auf Deinen eigenen Rhythmus. Auf den, der zu Dir gehört. Auf den, der zu uns gehört.

Verschließe nicht die Augen, weil andere sie vor Dir verschließen.
Auch Gutes lassen wir irgendwann einmal zurück.
Das ist okay.

Deine Energie ist mein Leben.
Und mein Leben ist Deine Energie.

Ich halte Deine Kraft in Ehren, Deinen Mut und Deine Stärke.
Was wäre ich ohne Dich, so groß wäre der Schmerz.
Ohne Dich wäre meine Hülle seelenlos.

So vieles haben wir geschafft, gemeinsam, nie getrennt.
Mit ein wenig Anlauf geht es weiter, im Gleichschritt.

Mein helles Herz, mein helles Herz.

(Für K. & D.)

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